Umfrage-Ergebnisse zur Corona-Krise

Vereins-Tennis nach der Corona-Krise

Ergebnisse & Erkenntnisse der eTennis Umfrage

Mehr als 1000 Funktionäre und Trainer von über 829 Vereine sind unserer Aufforderung gefolgt und haben an der Umfrage zu Tennis nach der Corona-Krise teilgenommen. Außerdem wurden fast 200 Vorschläge, Ideen und Kommentare übermittelt.

 

Wir sagen DANKE für die Zusammenarbeit und können nun gemeinsam mit tennisnet.com und dem Österreichischen Tennisverband die Ergebnisse an das Österreichische Sportministerium, mit dem bereits Kontakt besteht, weiterleiten.

 

Es freut uns ganz besonders, dass in den letzten Pressekonferenzen und Interviews Tennis explizit erwähnt wird und wir schon sehr bald unserem Sport nachgehen dürfen.

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Unsere Ergebnisse der Umfrage und die daraus resultierenden Vorschläge haben wir mit folgenden Experten besprochen.

Univ.-Doz. Ing. DDr. Hans Schön
Arzt für Allgemeinmedizin, Notarzt, Facharzt für medizinisch-chemische Labordiagnostik, Master of Science in Geriatrie, Master of Arts in Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Kriminologie (DUK), Ingenieur für technische Chemie (NQR 6, TÜV-zertifiziert), Drogist, BDSH-geprüfter Sachverständiger, Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger.

Prof. Prof. h.c. (Shanghai) Dr. Harald Gumbiller
Facharzt für Orthopädie, Experte für Chirotherapie, Sportmedizin und Akupunktur, Gastprofessor des Huashan Hospitals der Fudan University in Shanghai, Ehrenprofessor des Departements für Integrative Medizin am Shanghai Medical College der Fudan University, Arzt vieler Profisportler u.a. auch aus dem Tennisbereich

Prof. Dr. Franz Wiesbauer
Facharzt für innere Medizin, Experte für Epidemiologie, Absolvent der Johns Hopkins University

 

Diese Umfrage wurde von eTennis (CEO Andreas Munk) in Zusammenarbeit mit tennisnet.com (Herausgeber Alex Antonitsch) und dem Österreichischen Tennisverband (GF Thomas Schweda) initiiert. Die Verwendung der Daten ist bei Quellenangabe (eTennis.at in Österreich, eTennis.de in Deutschland) erlaubt.

Spielbetrieb

Um im laufenden Spielbetrieb die eigene sowie die Gesundheit anderer zu schützen muss versucht werden, das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Dazu ist der notwendige physische Abstand sicherzustellen. Dies ist bei einem Einzel einfacher, als bei einem Doppel.
Für fast 90% der Vereine ist es sicher oder eher möglich, auf das Doppel in einer ersten Phase des Spielbetriebs zu verzichten.

Am Freiluft-Tennisplatz ist das Infektionsrisiko bei einem Einzel äußerst gering. Der körperliche/gesundheitliche Benefit überwiegt. 

Prof. Dr. Franz Wiesbauer, Link

Statt den Seitenwechsel generell zu verbieten, wofür immerhin 75% der Vereine positiv gestimmt waren, empfiehlt unser Experte: 

Wenn die Spieler am gegenüberliegenden Netzpfosten die Seiten wechseln und die Sitzbänke weit genug auseinander gestellt sind, kann die physische Distanz im Einzel garantiert werden.

Prof. Dr. Franz Wiesbauer, Link

 

Das Ball-Thema war jene Frage mit den meisten Kommentaren und Rückfragen. Dazu haben wir die Meinung unserer Experten eingeholt:

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus über einen Ball übertragen wird ist gering. Durch den Schweiß wird kein Corona-Virus übertragen. Es müsste Nasen-, Speichel- oder Rachensekret auf den Ball gelangen, beispielsweise durch Husten, Spucken, etc.

Univ.-Doz. Ing. DDr. Hans Schön, Link

Wichtig ist dabei festzuhalten, dass das Risiko das Virus über Bälle zu übertragen bei üblicher Verwendung eines Balles sehr gering ist. Durch niesen, husten oder spucken ist ein Restrisiko vorhanden. Unser Tipp sind markierte Bälle. Jeder Spieler bringt seine eigenen Bälle zum Spiel mit. Der Kontakt fremder Bälle mit der Hand kann dadurch ausgeschlossen werden. Der Aufschlag findet nur mit eigenen Bällen statt. Fremde Bälle können mit dem Fuß oder dem Schläger zum Mitspieler gespielt werden.

Bei normaler Handhabung ist der Ball so gut wie kein Risiko

Prof. Dr. Franz Wiesbauer, Link

Auf das Handshake zu verzichten ist für 95% der Teilnehmer möglich und sollte selbstverständlich sein.

Tennisanlage

Auch rund um die Tennisplätze müssen allgemein gültige Richtlinien zum Thema Abstand und Hygiene eingehalten werden.

Für immerhin 84% der Teilnehmer ist es denkbar, die Gastronomie zu schließen. Selbstbedienungs-Zonen, wie es sie bei vielen kleineren Tennisvereinen gibt könnten eine Alternative sein, genauso wie eine Beschränkung der Personen pro m2. Wir warten auf die Richtlinien der Regierung.

Tennis ist ein idealer Corona Sport, optimale Distanz - das Problem ist das Bier nach dem Tennis spielen - nicht das Spiel an sich

Prof. Prof. h.c. (Shanghai) Dr. Harald Gumbiller, Link

Auf Zuseher könnten 83% der Teilnehmer verzichten. Da bei Freiluft Anlagen die Zuseher in der Regel genügen Platz vorfinden, um Abstand zu halten, werden hier die allgemein gültigen Richtlinien anwendbar sein.

Bei der Frage ob Sanitäranlagen wie Duschen und WCs geschlossen bleiben können gibt es nur teilweise Zustimmung der Teilnehmer. Eine Beschränkung der maximalen Anzahl der Personen, die sich in einer Umkleide oder Dusche gleichzeitig befinden könnte sinnvoll sein.

Halten die Schließung von Duschen 84% der Teilnehmer für möglich, sind es bei den WC Anlagen nur mehr 56%.

WC Anlagen könnten es immerhin ermöglichen, sich die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Desinfektionsmittel soll dort bereitstehen - so die Rückmeldung vieler Teilnehmer.

Im WC ist auf die Desinfektion der Hände zu achten. Für Türklinken gilt das gleiche wie beim Thema Bälle.

Univ.-Doz. Ing. DDr. Hans Schön, Link

Organisation

Unter Pufferzonen versteht man die Idee, den direkten Kontakt zwischen Spielern zu reduzieren. Das Betreten des Platzes wäre demnach erst 10 Minuten nach Reservierungsbeginn erlaubt. Damit hätten jene Spieler, die davor den Platz genutzt haben genügend Zeit den Platz ohne Kontakt der nachfolgenden Spieler zu verlassen. Für 84% der Teilnehmer wäre das eine mögliche Vorgehensweise.

Der Einsatz der Online Reservierung ist für 72% denkbar, sofern nicht ohnehin bereits umgesetzt. So könnten die möglichen Kontakte am Hot-Spot der konservativen Platzbelegungstafel und auch der Kontakt mit dem Stift ganz einfach verhindert werden. Außerdem wäre die Dokumentation der Spielpartner bzw. sich auf der Anlage befindlichen Personen sichergestellt. Trotz Sperre von Clubräumlichkeiten ist die Organisation der Platzbelegung online möglich.

Bei den zahlreichen Kommentaren wurde mehrmals vorgeschlagen, bestimmte Zeiten ausschließlich für Personen der Risikogruppe (wie z.B. Senioren) freizuhalten

Trainerstunden

Während Einzeltraining ohne Körperkontakt wie ein Einzel zu handhaben ist. Kinder-Gruppentraining ist eher nicht zu empfehlen, da die Hygiene-Disziplin und der Abstand schwierig eingehalten werden kann. 

Platzsanierung

Viele Tennisvereine sanieren die Plätze im Frühjahr in Eigenleistung. Wir warten hier auf eine eindeutige Aussage aus dem Ministerium, in welcher Form die Platzsanierung erlaubt ist. 

Der ÖTV empfiehlt: Wenn im Einzelfall Zweifel bestehen, ersuchen wir Sie, sich an die zuständigen regionalen Behörden zu wenden, ob die geplanten Arbeiten seitens der Bezirksverwaltungsbehörden erlaubt sind.

 

Unser Fazit für den Saisonbeginn

  1. Einzel statt Doppel
  2. Physische Distanz beim Seitenwechsel und in der Pause einhalten
  3. Sitzbänke mit genügend Abstand positionieren
  4. Bälle im Zweifel markieren und die Berührung fremder Bälle mit der Hand vermeiden
  5. Respekt dem Spielpartner auch ohne Handshake erweisen
  6. Die Nutzung von Clubräumen und Duschen vorerst vermeiden
  7. Desinfektionsmittelspender in WC Anlagen und an zentralen Punkten der Anlage bereitstellen
  8. Pufferzonen der Spielzeiten für Risikogruppe einrichten
  9. Online Reservierung verwenden, um Aufenthalte auf der Anlage zu dokumentieren und Hot-Spot bei Belegungstafel zu vermeiden
  10. Trainingsbetrieb als Einzeltraining

 

Unser Beitrag für den Saisonbeginn

Online Reservierung

Platzorganisation trotz gesperrten Clubhaus, lückenlose Dokumentation der Spielpartner und der gleichzeitigen Personen auf der Anlage

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Die Demoversion hat kein Ablaufdatum - teste so lange, bis du von eTennis überzeugt bist!
eTennis CEO Andreas Munk